FAMI an der TUB_HH

Meine Ausbildung

Archiv für den Monat “September, 2011”

Von Bücher-Detektiven und Bücherversteckern

In der Universitätsbibliothek der Universität Duisburg-Essen können die Studenten jobben. Das ist nix neues. Auch bei uns sind studentische Hilfskräfte angestellt die Kopieraufträge erledigen oder Bücher einstellen. In der Universitätsbibliothek Duisburg-Essen gibt es jedoch einen ganz ausgefallenen Job für die studentischen Hilfskräfte : Bücher-Detektiv. Besonders in der Zeit der Prüfungen gibt es für den Bücher-Detektiv viel Arbeit. Viele Sachen sind ausgeliehen und es ist nur noch der Präsenzbestand da, dann beginnt das große Verstecken.

Auch ich habe beim Einstellen der Bücher in unseren Lesesäälen schon Bücher eines ganz anderen Fachgebietes entdeckt, die gut versteckt hinter den eingestellten Büchern standen. Aber so schlimm, dass wir einen Bücher-Detektiv einstellen müssten ist es noch nicht 😉

Auf der Suche nach dem verschollenen Buch – hier gehts zum Artikel!

Regeln für die ordentliche Katalogisierung in unordentlichen Bibliotheken

RAK-WB, RAK-ÖB, RAK-Musik, RAK-Karten,… alles bekannte Regelwerke für FAMI’s.. Aber welcher Fami hat schonmal von den ROK-UB gehört..?!

ROK-UB steht für die Regeln der ordentliche Katalogisierung in unordentlichen Bibliotheken 😀 Hier ein kleiner Vorgeschmack zum schmunzeln:

§ 201

Vor der Bearbeitung sind die Bücher im allgemeinen geräuschvoll zu entstauben.

§ 202

Sollten die Bücher ausnahmsweise keinen Staub aufweisen, so tritt § 201 automatisch außer Kraft.

§ 211

Unwichtige Stellen des Titelblatts werden durchgestrichen.

§ 304

Seitenzahlen, die mit ungeraden Zahlen enden, werden grundsätzlich auf den nächsten 1000er (in Worten: Tausender) aufgerundet.

§ 405

Enthaltene oder beigefügte Werke werden aus dem Buch herausgeschnitten und für sich katalogisiert.

§ 710

Nur gut abgelagerte und häufig umgeschichtete Bücher dürfen bearbeitet werden (Liegezeit mindestens ein halbes Jahr).

Zum Glück katalogisieren wir unsere Bücher nicht nach den ROK-UB 😀 Das wäre ein heilloses Durcheinander 😀 😀

Die ganzen ROK-UB findet ihr / finden Sie >>>hier<<<

Tag der Legenden 2011

Am 04. September besuchte ich den Tag der Legenden am Millerntor Stadion. Ich war das erste mal bei dieser Veranstaltung und es war ein gelungener Nachmittag 🙂

Das Millerntorstadion

Das Millerntorstadion

Seit 2005 organisiert NestWerk e.V. mit dem Engagement von Weltklassefussballern und Prominenten den „Tag der Legenden“. Über 70 Nationale und Internationale Fussballstars laufen jedes Jahr für den guten Zweck auf dem Rasen des Millerntorstadions auf. Es gibt wohl kaum eine Veranstaltung in Deutschland wo mehr legendäre Fussballer gemeinsam zu sehen sind. Dieses einmalige Fussballfest wird in Hamburg gebührend gefeiert und mit einem unterhaltsamen Programm im Stadion eingeläutet. So stehen neben den Helden vergangener Tage auch aktuelle Künstler auf dem Platz.

Die meist gefeierten Legenden des diesjährigen Fussballfestes waren der ehemalige HSV-Spieler Kevin Keegan, Meistertrainer Jürgen Klopp, der König der Bananenflanken Manni Kaltz, „Uns Uwe“ – Uwe Seeler und der ehemalige Nationalkeeper Jens Lehmann.  Den meisten Applaus bekam jedoch der ehemalige St. Pauli Trainer Holger Stanislawski, der in sein altes Wohnzimmer namens „Millerntorstadion“ für den Tag der Legenden zurückkehrte.

Kevin Keegan in Aktion

Kevin Keegan in Aktion

Bevor die Legenden auf dem heiligen Rasen des Millerntorstadions ihr Können zeigten trat die Mannschaft „NestWerk Allstars“ gegen die „Rathaus-Kicker“ an. Die Mannschaft der „NestWerk Allstars“ bestand aus insgesamt 20 Spielerinnen und Spielern im Alter von 14 – 17 Jahren. Rund 50 Jugendliche hatten sich für dieses Team beworben, das vom ehemaligen St.-Pauli Profi Michél Mazingu-Dinzey trainiert und betreut wurde. Die Rathaus-Kicker sind eine Mannschaft der Hamburgischen Bürgerschaft in der amtierende und ehemalige Abgeordnete, sowie Mitarbeiter der Fraktionen zusammen kicken. Das Ergebnis der Begegnung dieser zwei Mannschaft weiß ich leider nicht mehr, da ich das Spiel nicht ganz gesehen habe.

Mit Gesangs- und Tanzeinlagen und vielen Luftballons die zu Himmel stiegen wurde das eigentliche Spiel dann eingeläutet. Nacheinander betraten die Legenden über einen roten Teppich den Platz und wurden vom Publikum mit großem Applaus begrüßt. Wie jedes Jahr spielte Team Deutschland gegen Team Hamburg. Die Legenden der Hansestadt im Team Hamburg, die restlichen Legenden im Team Deutschland. Schnell merkte man, dass die Spieler des deutschen Teams den Hamburgern gegenüber überlegen sind. Das erste Tor für Team Deutschland fiel schon in Minute 12., ein Freistoß Tor durch Johan Micoud.  Nur 6 Minuten später fiel das zweite Tor durch den Dänen Flemming Povlsen. Auch das dritte Tor für die Deutschen ließ nicht lange auf sich warten, das 3:0 fiel in der 20. Minute durch Oliver Neuville. Die Hamburger hatten kaum Chancen, auch beim 4:0 durch den Meistertrainer Jürgen Klopp in der 28. Minute schauten sie hilflos aus der Wäsche.

Der Meistertrainer nach seinem Tor

Der Meistertrainer nach seinem Tor

Die einzige Chance für Hamburg ergab sich kurz vor der Halbzeit, André Golke zog aus 20 Meter Entfernung ab.. knapp am Pfosten vorbei! In der zweiten Halbzeit verletzte sich Roy Präger bei einem Zweikampf und musste vom bekanntesten Physiotherapeuten Hamburg’s, Hermann Rieger, versorgt werden. Dieser kam mit seinem fliegenden Teppich blitzschnell angeflogen 😉

Hermann Rieger auf dem fliegenden Teppich

Hermann Rieger auf dem fliegenden Teppich

In der 84. Minute erzielte Oddo den Ehrentreffer für Hamburg. Deutschland legte jedoch nach und schoss in der 86. und 89. Minute noch zwei weitere Tore durch Michael Preetz und Ulf Kirsten. Letzendlich gewann das Team Deutschland 6:1 gegen die Legenden aus Hamburg. Doch auch das war kein Grund zur Trauer, sondern die Legenden wurden von den Zuschauern gefeiert. Besonders schön fand ich, dass bei diesem Spiel kein Unterschied zwischen HSV und St. Pauli Spielern als auch Fans gemacht wurde, sondern alle zusammen feierten.

Siegerehrung

Siegerehrung

Fazit: Der Tag der Legenden ist ein Besuch wert und auch für das nächste Jahr habe ich mir vorgenommen ins Stadion zu gehen um die Legenden anzufeuern!

Nun ist es vorbei…

Mit der praktischen Prüfung endete am Mittwoch, 31.08.2011, meine Ausbildung als Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste. Die praktische Prüfung fand in den Räumen der Berufsschule statt und lief wie folgt ab:

Jede/r Auszubildende/r konnte zwischen einer Recherche- und einer Präsentationsaufgabe wählen. Hat man sich entschieden wurde man in den Vorbereitungsraum begleitet. Dort hatte man 15 Minuten Zeit um zu recherchieren oder Kärtchen für die Präsentation zu beschriften.

Ich entschied mich für die Präsentation. Die Aufgabenstellung war in etwa folgende:

Fami’s einer kleinen Stadtbibliothek in Süddeutschland arbeiten noch mit der Leihscheinverbuchung, sind aber interessiert an der automatischen Ausleihverbuchung. Erklären Sie den Fami’s ihr System der automatischen Ausleihverbuchung, beschreiben Sie z.B. wie man bei einer Ausleihe, Rückgabe oder Magazinbestellung vorzugehen hat.

Nennen Sie außerdem Vor- und Nachteile der automatischen Ausleihverbuchung für die Kunden als auch für die Mitarbeiter

Ich hatte keine Schwierigkeiten unsere Ausleihkomponente, das LBS4, zu erklären. Schließlich arbeitete ich die letzten 3 Jahre fast jeden Tag damit..

Für die Präsentation meines Ergebnis hatte ich in etwa 20 Minuten Zeit. Da ich schon etwas früher fertig war stellte der Prüfungsausschuss noch einige Fragen zu meiner Präsentation. Als die 20 Minuten um waren wurde ich noch einmal in den Vorbereitungsraum gebracht um auf mein Ergebnis zu warten. Nach wenigen Minuten, die mir ewig vorkamen, rief mich der Prüfungsausschuss wieder in den Raum… um mir zu gratulieren! BESTANDEN! Ausgelernte Fachangestellte für Medien- und Informationsdienste.

Bei der Recherche handelte es sich um die Anfrage einer älteren Dame, die zu Hause keinen Internetzugang hat und Informationen zu einem Professor der TUHH sucht, der Publikationen zum Thema Schnee, Eis und Polar geschrieben hat. Man sollte heraussuchen wie der Professor und dessen Publikationen heißen und Internetquellen heraussuchen, wo die Dame mehr Informationen über ihn bekommen könnte.

Gemeint war übrigens Herr Professor Hauke Trinks.

Ich bin weiterhin in der Bibliothek der TUHH beschäftigt und werde in der Medienabteilung als auch in der Benutzung eingesetzt. Auch meinen Blog werde ich weiterführen!

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